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Myome: Entstehung, Hormone, Betroffene und Beschwerden

Was sind Myome?

Myome der Gebärmutter (Kurzform für sog.Leiomyome), sind gutartige (also nicht zu den Krebserkrankungen gehörende) Tumore, die vom Myometrium der Gebärmutter (Muskelschicht) ausgehen. Als Myome bezeichnet man Geschwülste, die aus Bindegewebe und glatter Muskulatur bestehen. Sie wachsen sehr langsam in der Wand oder am Rand der Gebärmutter. Sie bestehen aus Bündeln glatter Muskelzellen, die von Bindegewebe unterschiedlicher Stärke durchsetzt sind. Sie können sich aus der Muskelschicht der Gebärmutter in die Gebärmutterhöhle ausbreiten, in der Gebärmuttermuskulatur wachsen oder sich auf der Außenseite der Gebärmutter zeigen. Myome können flach und großflächig aufsitzen oder gestielt sein. Mehr als 30% aller Frauen sind betroffen.

Ein Gebärmutter-Myom kann die Größe einer Orange annehmen. Im Falle eines starken Myomwachstums kann die Gebärmutter deutlich an Größe zunehmen und verformt werden. Die meisten Myome sind gutartig – in sehr seltenen Fällen können sie aber auch entarten.

Wie entstehen Myome?

Myomarten (Großes Bild in neuem Fenster)

Myomarten

Myome entstehen aus der Gebärmuttermuskulatur. Sie sind auf einzelne im Gewebeverband liegende Muskelzellen mit gesteigertem Wachstum zurückzuführen. Jedes Myom entsteht aus einer einzelnen Muskelzelle der Gebärmuttermuskulatur. Warum manche Frauen Myome entwickeln, andere aber nicht, konnte noch nicht vollständig geklärt werden. Die derzeit vorliegenden wissenschaftlichen Ergebnisse weisen auf eine wesentliche Beteiligung der weiblichen Geschlechtshormone hin.

Welche Rolle spielen die Hormone?

Myome stehen unter der Kontrolle der weiblichen Geschlechtshormone. Dies sind in erster Linie die in den Eierstöcken gebildeten Östrogene. Sie sind für das Auftreten und das Wachstum der Myome mitverantwortlich. Das Myomwachstum kann dennoch unterschiedlich schnell erfolgen. Wenn die körpereigene Östrogenproduktion der Frau nach den Wechseljahren aufhört, kann in den meisten Fällen ein Wachstumsstop oder sogar eine Rückbildung der Myome beobachtet werden.Gleichzeitig lassen meist auch die Beschwerden nach.

Wer ist betroffen ?

Vor dem 20. Lebensjahr treten Myome nur sehr selten auf. Am häufigsten sind Frauen zwischen dem 35. und 55. Lebensjahr betroffen. Nach Eintritt der Wechseljahre wurde eine Neubildung von Myomen nicht beobachtet. Diese Tatsache beweist, dass Myome in ihrem Wachstum von den weiblichen Geschlechtshormonen (speziell den Östrogenen) abhängig sind. Nach Schätzungen treten bei 20% bis 50% aller Frauen Myome auf. Es gibt Anhaltspunkte für den Einfluß von Erbfaktoren. So haben zum Beispiel schwarze Amerikanerinnen häufiger Myome als weiße Amerikanerinnen. Unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit kann jede Frau im Laufe ihres Lebens ein Myom oder sogar mehrere Myome entwickeln.

Welche Beschwerden können Myome verursachen?

Manche Frauen haben Myome, ohne es zu wissen. In diesen Fällen verursachen die Myome und ihr Wachstum offensichtlich keine Beschwerden. Auf der anderen Seite gibt es Frauen, die lediglich ein kleines, isoliertes Myom aufweisen und trotzdem über ausgeprägte, behandlungsbedürftige Beschwerden klagen. Häufige Beschwerden sind starke und/oder verlängerte Monatsblutungen sowie Blutungen außerhalb der Periode (Zwischenblutungen). Dies liegt zum einen an der durch die Myome vergrößerten Schleimhautoberfläche und zum anderen an der behinderten Zusammenziehung der Gebärmutter. Die Blutungsstörung kann zu einer Blutarmut mit entsprechendem allgemeinem Kranheitsgefühl wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit führen.

Darüber hinaus können Myome akute oder chronische, häufig ziehende Unterleibsschmerzen mit und ohne Druckgefühl verursachen. Auch dies ist auf die gestörte Zusammenziehung der Gebärmutter zurückzuführen.

Je nach Größe und Lage im Bauchraum können sie durch mechanische Verlegung zu Problemen beim Wasserlassen und beim Stuhlgang führen.

Weiterhin sind Myome bei einer Reihe von Frauen die Ursache für ungewollte Kinderlosigkeit oder die Ursache für Fehlgeburten.

zur StartseiteStand: 12.05.2016nach oben

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